Barfen für Hunde - Vor - und Nachteile

Warum deinen Hund Barf - Futter geben? Ein Hauptgrund zu finden ist schwierig. Wahrscheinlich kann gesagt werden, dass dies eine sehr artgerechte Form der Fütterung von Hunden ist. Dem Industriefutter folgt den Ruf, dass dieses oft mit Krankheiten in Verbindung gebracht wird. Natürlich gibt es hier, wie auch beim BARFEN, gravierende Unterschiede in der Qualität. Doch nun finden wir doch mal raus, was die Vor- und Nachteile von Barf sind... 😏

Tipp 💡: Was darf und muss sogar in den BARF -Napf und was nicht. Das Buch Futterfibel von Nadine Gelhaus kann ich dir für den ersten guten Überblick empfehlen. Dies war einer meiner ersten Bücher.  Hier klicken.

barfen für hunde


5 Punkte die für BARF sprechen:

1. Was kommt in den Napf? Bei Barf hast du die volle Kontrolle

Bei einem gekauften Futter können die Deklarationen oft schwammig sein. Einige Hersteller finden ihre Wege, um ihr Futter besser da stehen zu lassen, als es ist. Leider müssen auch nicht alle Zusatzstoffe angegeben werden. Vor allem Trockenfutter ist stark behandelt, weil es getrocknet, gepresst, gemahlen wird. Zudem muss das Trockenfutter lange haltbar sein, dies beeinträchtigt die Qualität - egal wie hochwertig die Zutaten sind. Die Herkunft der Futtermittel, wie Fleisch, Innereien, Getreide ist schlecht nachzuvollziehen. Wer dazu mehr wissen möchte, empfehle ich sehr gerne das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen"  „(bezahlter Link)“von Hans-Ulrich Grimm.


Wenn du das Futter für deinen Hund selber zubereitest, also barfen oder selber kochen, entscheidest du über jede einzelne Komponente. Kannst auf regionales - saisonales Obst und Gemüse zurück greifen. Du kannst dich ganz bewusst für hochwertiges rohes Fleisch und Innereien entscheiden. Dein Hund benötigt kein Steak oder Medaillon, aber die Qualität vom Fleisch sollte passen. Hochwertige Schlachtabfälle als Fleisch zum barfen sind sehr zu empfehlen. Als Innereien kannst du super Leber und Herz füttern, dies wird von Hunden oft gut vertragen und sie fressen es gerne. Wenn dein Hund dies mag und verträgt, bietet es sich an diese immer roh zu füttern. Verträgt dein Vierbeiner rohes Fleisch und/oder Innereien nicht gut, kannst du auch selber kochen statt zu barfen. Mit diesem gefüllten Napf, weißt du zu 100% was drin steckt 👍

Hund Napf

"Hunde fressen mit Liebe zubereitet Futter super gern"

2. Wie gesund ist barfen für den Hund?

Mit BARF beeinflusst du die Gesundheit deines Hundes positiv. Kunden, Freunde und ich selbst haben diese Erfahrung sehr schnell gemacht, als wir anfingen unsere Hunde zu barfen oder zu bekochen. Als das Futter von Trockenfutter oder Dosenfutter auf barfen umgestellt wurde, gingen relativ schnell kleine Wehwehchen weg und positive Schönheitsaspekte tauchten auf.

Durch barfen hatten deren Hunde: (und auch bei meiner Hündin)

  • hatten deutlich weniger Geruch - weder vom Fell noch aus der Schnauze
  • Fell glänzte wieder
  • machten keine Kothaufen mehr, sondern Kothäufchen
  • fressen ihr Futter mit voller Begeisterung
  • wurden allgemein wieder vitaler

Ein Plus für die Darmflora

Darmbakterien lieben frisches Futter. Im Dickdarm deines Hundes (aber auch bei dir ) befindet sich das Mikrobiom auch Darmflora genannt. Dort wimmelt es nur von Bakterien, die "Gut" sind, da sie dafür sorgen, dass die Verdauung rund läuft. Diese benötigen Futter welches vor allem in naturbelassenen Nahrungs(Futter)mittel zu finden ist. Zum Beispiel die oft erwähnten sekundären Pflanzenstoffe. Dies nur mal als kleiner Einblick zwischendurch.

Tipp💡 : Möchtest du mehr zum Thema Darmsanierung erfahren. Hier geht es zu meinem Blogartikel.

3. Im BARF - Futter steckt natürliches

Jeder Verarbeitungsprozess, sei es erhitzen, zermahlen, lange Lagerung ermöglichen, zerstört Nährstoffe wie u.a. Vitamine. Nährstoffe sind oft Licht- und Temperatur sensibel. Daher wird dem Fertigfutter oft bzw. so gut wie immer synthetische Zusätze zugesetzt, weil es dem Futter sonst an Vitamine und Mineralstoffe fehlen würde.

Bei der Zubereitung beim barfen oder selber kochen wirst du natürlich auch Nährstoffe verlieren, aber in viel kleineren Mengen und wie bereits erwähnt, der Verlust von wichtigen Pflanzenstoffen ist kaum gegeben. Hier kannst du sonst auch das Barf - Futter mit einem natürlichen Produkt optimieren, somit es deinem Hund an nichts fehlt.

Tipp💡 : Anke Jobi erklärt in ihrem Buch "Clean Feeding" ganz ausführlich warum BARF für unsere Hunde so gesund ist. Hier geht's zum Buch.

Natuerliches


4. Warum setzt mein Hund soviel Kot ab? 💩

Statt Berge nur noch Häufchen. Barf wird einfach besser von deinem Hund verarbeitet und dadurch reduziert sich der Kot fast um die Hälfte. Ich war mit einer lieben Freundin Gassi, die selber keinen Hund hat. Sie war sehr erstaunt, was nur aus meiner Isis "raus gekommen" ist. Als ich damals das Futter umgestellt habe, war ich wirklich erstaunt darüber, dass im Kotbeutel fast nichts mehr drin war. Das bedeutet, dass das Futter besser verwertet wird und dadurch weniger "Abfall" entsteht. Dies kommt natürlich deinem Hund zu Gute, da somit auch die wichtigen Nährstoffe optimal verstoffwechselt und aufgenommen werden.

5. Was ist gut für Hundezähne? 

Dein Hund hat die Zähne schön. Es gibt zwei Gründe, warum du die Zahngesundheit deines Hundes mit Barf verbessert wird. Dein Hund wird mehr Kauartikel bekommen, wie Knochen und Knorpel und sich somit die Zähne durch das Kauen reinigen. Die natürliche Zahnbürste für deinen Hund. Ein Grund für Zahnstein kann die Zusammensetzung der Mineralien sein. Durch das Umstellen auf frisches Futter wird die Zusammensetzung und die Menge der Mineralien verändert und dies kann dazu führen, dass viel weniger Zahnstein gebildet wird.

Zahngesundheit ist nicht nur ein optischer Faktor, sondern auch ein wichtiger Faktor für die Organgesundheit. Kommt es zur Entzündung am Zahnfleisch deines Hundes, sammeln sich dort Bakterien. Diese können dann im Blutkreislauf zu den Organen kommen. Wenn dies nicht beseitigt wird, greifen diese Bakterien die Organe an. Und dies wiederum kann zu Organerkrankungen führen, wie am Herz, an der Leber und Niere.


Futter


3 Punkte die gegen Barf sprechen:

1. Barf - Kann zur Mangelernährung führen

Es ist wichtig über den Nährstoffbedarf deines Hundes Bescheid zu wissen. Wie viel Vitamine und Mineralstoffe benötigt dein Vierbeiner? Wenn du barfen möchtest, findest viele wichtigen Informationen in Büchern und im Internet. Um ganz sicher zu sein, ist eine Zusammenarbeit mit einem Barf-Berater sehr zu empfehlen. Der Bedarf von jedem Hund ist unterschiedlich und kann in solch einer Beratung zum barfen besprochen und angepasst werden.

Tipp💡 : Damit dies nicht passiert, unterstütze ich dich sehr gerne. Für deinen Hund erstelle ich einen unvergleichbaren & ausgewogenen Futterplan. Mehr erfahren.

2. Barf gefährlich? - Mögliche Gefahren von Infektionen

Rohes Fleisch, vor allem Geflügelfleisch, birgt die Gefahr von Infektionen. Durch das Kochen sterben Parasiten und Bakterien ab, die an rohen Fleisch noch vorhanden sind. Wenn in deinem Haushalt Kinder oder ältere Menschen leben, ist es vielleicht besser für deinen Hund zu kochen. Vorher gefrorenes Fleisch sinkt das Risiko. Bitte achte beim Auftauen des rohen Fleisches darauf, dass dies langsam im Kühlschrank passiert. Gründliches Hände waschen sinkt das Infektionsrisiko. Noch ein weiterer Tipp - alle Arbeitsflächen gründlich zu reinigen und vielleicht gleich für deinen Hund und sein Barf - Fleisch ein separates Schneidebrett zu haben.

3. Was für Knochen dürfen Hunde fressen? 🍗

Falsche Knochenfütterung kann eine Gefahr sein. Knochen sind für Hunde die BARF bekommen eine wichtige Kalzium- und Energiespender. Es ist hier wichtig, welche Art von Knochen gefüttert wird. Es gibt Knochen die sehr schnell splittern und deinen Hund verletzen könne. Beim barfen eignen sich Mark-, Fleisch- und Jungtierknochen. Generell solltest auf Geflügelknochen verzichten. Als Einstieg zum barfen bieten sich Geflügelhälse an, diese fressen die Hunde sehr gerne. Falls dein Hund keine Knochen verträgt und nicht gerne frisst, suche dir bitte eine Alternative. Hier bietet sich das Mehl aus Knochen an, Eierschalenpulver oder Algenkalk an. Dies kannst du einfach unter das BARF - Futter mischen.

Barf 1

Fazit

Wenn du deinen Hund mit BARF füttern möchtest überwiegen in meinen Augen dir Vorteile. Jedoch sind bestimmte Punkte zu beachten, dass es auch in vollen Rahmen gesund ist für deinen Hund. Eine gute Alternativ zum BARF, falls dein Hund rohes Fleisch nicht mag oder verträgt, ist selber kochen.

Was hältst du von Barf? Freue mich über deine Erfahrung zu lesen 🤗

Viele Grüße,

Kirsty


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